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Feierliche Ordination von Jonas Grabbet

7.4.2025

Superintendentin Kerstin Grünert ordinierte Jonas Grabbet.
© Lotta Grabbet
Superintendentin Kerstin Grünert ordinierte Jonas Grabbet.

Es ist ein offizieller Akt, der in Erinnerung bleibt und für einen Pfarrer oder eine Pfarrerin prägend ist: die Ordination. Mit dieser wird er oder sie zur öffentlichen Verkündigung befähigt. Den besonderen Moment der Ordination durfte jetzt auch Jonas Grabbet erleben, der als Pfarrer im Probedienst in der Evangelisch-reformierten Emmaus-Kirchengemeinde Siegen tätig ist. In einem feierlichen Gottesdienst wurde er von Kerstin Grünert, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Siegen-Wittgenstein, sowie den Assistenten Volker Roggenkamp und Nele Plath ordiniert. „Er ist bereit, sich auf die in unserer Kirche geltenden Bekenntnisgrundlage zu verpflichten und das Evangelium zu verkünden“, sagte Grünert in ihren einleitenden Worten. Die Ordination sei ein freudiges Fest, der Weg der Ausbildung sei damit abgeschlossen. Dass er sein Amt nun übernimmt, bezeugte Grabbet vor Gott und vor der Gemeinde mit einem lauten „Ja, mit Gottes Hilfe.“

Der Psalm 121 war Rahmen und Grundlage des Gottesdienstes. „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat“, heißt es in den ersten beiden Versen. Diese und der gesamte Psalm hatten für Grabbet schon immer eine große Bedeutung. Der 121. Psalm sei prägend für eine Pfarrperson, erläuterte Grünert. Grabbet werde ihn noch oft sagen. „Ich wünsche dir, dass du immer weißt, wie fest du stehst im Namen Gottes, der Himmel und Erde gemacht hat“, gab die leitende Theologin Grabbet mit auf den Weg. 

Grabbet war sichtlich bewegt von seiner Ordination, die er mit rund 300 Menschen in der Evangelischen Kirche in Niederschelden feierte. Viele der Gottesdienstbesucherinnen und Gottesdienstbesucher waren und sind Menschen, die dem jungen Pfarrer in seinem Leben auf unterschiedliche Weise den Rücken gestärkt haben. Das kam im Gottesdienst zur Sprache. Musikalisch bereichert wurde dieser vom Gemeindechor, dem Bläserkreis der Emmaus-Kirchengemeinde und einer Lobpreis-Band.

Ein Grund zur Freude: die Ordination von Pfarrer Jonas Grabbet.
© Lotta Grabbet
Ein Grund zur Freude: die Ordination von Pfarrer Jonas Grabbet.

Der Psalm 121 war auch Grundlage für Grabbets Predigt. Er stellte die Frage: „Was für Hilfe darf ich von Gott erwarten und wie konkret sieht diese Hilfe aus?“ Grabbet nahm den Psalm 121 zur Hilfe, um darauf eine Antwort zu finden. Gott, der Vater im Himmel, habe niemanden vergessen und er schlafe nie, er habe einen Weg für jeden Menschen und wolle sich um ihn und um alles kümmern, „weil er sich für mich und für mein Leben interessiert“. Man dürfe jede Hilfe zu jedem Bereich des Lebens von Gott erwarten, zu jeder Tages- und Nachtzeit, „weil er bei dir ist“. 

„Der Herr behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele“, gab Grabbet den 7. Vers des 121. Psalms wieder. Der Pfarrer sprach davon, dass Gott immer wieder konkret helfe, auch wenn es nicht immer spürbar sei und dass man manchmal auch „das Übel“ erlebe. Grabbet betonte, dass er keine Antwort darauf habe, warum das passiere. Für ihn aber sei Jesus, der selbst Leid erlitten habe und von den Toten auferstanden sei, der Beweis dafür, dass man von Gott Hilfe erwarten könne. „Ich glaube, dass Jesus mit seiner Auferstehung allem Schrecklichen seinen Platz zugewiesen hat.“ Jesus sorge in seinem Leben für Sinn, Freude und Mut. Grabbet ermutigte die Gemeinde, selbst Gottes Hilfe zu suchen. 

 

Sarah Panthel 

Pfarrer Jonas Grabbet.
© Lotta Grabbet
Pfarrer Jonas Grabbet.
Gesang gehörte zum feierlichen Gottesdienst dazu.
© Lotta Grabbet
Gesang gehörte zum feierlichen Gottesdienst dazu.